Konzert in der Friedenskirche am Sonntag, 1. September 2024, um 18 Uhr: Carmina Burana (Carl Orff)

Pralle Lebenslust in musikalischer Form

Vom Frühling, von Liebe und Begehren, Rausch und Sinnengenuss und vom Walten des Schicksals erzählt die Sammlung mittelalterlichen Gedichte anonymer Autoren, die 1803 unter dem Namen „Carmina Burana“ in der Bibliothek des Klosters Benediktbeuern aufgefunden wurden. Richtig bekannt wurde die Anthologie aber erst durch den Komponisten Carl Orff, der 1936 die Liedtexte als Grundlage für seine gleichnamige Kantate verwendete. Der bekannteste Teil, die Einleitung „O Fortuna“, erklingt bis heute weltweit in Stadien vor großen Sportereignissen. In diesem Chorsatz wird die Launenhaftigkeit des Glücks beschworen, das den einen zu Reichtum und Ansehen bringt, den anderen in die Armut drückt. Unaufhörlich dreht sich dieses Glücksrad.

Carl Orffs Kantate „Carmina Burana“ ist am Sonntag, 1. September, um 18 Uhr in der Monheim-Baumberger Friedenskirche, Schellingstraße, zu hören. Das Konzert ist eine Kooperation zweier Chöre. Neben „ConCanto Monheim“, dem Ensemble der Monheimer Chorsaison, wirkt das „Chorwerk Kaarst“ (Einstudierung: Wolfgang Weber) mit. An der Seite der beiden Chöre singen und spielen internationale Solisten und Instrumentalisten. Die Leitung hat Kirchenmusiker Matthias Standfest.

Als Einstieg in das Konzerte erklingt „Scaramouche“, eine dreisätzige Konzertsuite von Darius Milhaud für zwei Klaviere, die im Jahre 1937 in Paris uraufgeführt wurde. Sie gilt als eines seiner populärsten Werke und ist ähnlich temperamentvoll wie die „Carmina“.

Der Eintritt zu dem Konzert in Monheim-Baumberg ist frei. Am Ausgang wird für die Kirchenmusik gesammelt.